Der 3er
Im August 2006 stellte Volkswagen die Studie „Iroc“ in Berlin vor, die bereits einen ersten Ausblick auf das neue Sportcoupe bieten sollte. Letztlich fanden aber nur wenige der neuen Designideen ihren Weg in das Serienfahrzeug. So wurde die Front bis zur Serienreife komplett umgestaltet und auch der innovative Innenraum wurde der bestehenden VW-Modellpalette angeglichen.
Zwei Jahre nach der Präsentation des „Iroc“ stand der Scirocco 3 schließlich in den Verkaufsräumen der Autohäuser. Somit tauchte der Name „Scirocco“ nach 16 Jahren wieder in den Verkaufsprospekten von Volkswagen auf.
Zunächst war der Scirocco 3 nur mit dem 1,4l TSI mit 160 PS und dem 2,0l TSI mit 200 PS lieferbar. Wenig später folgten ein 1,4l TSI mit 122PS und ein 2,0l TDI mit 140PS. Ab dem Frühsommer 2009 war auch ein 170 PS Dieselmotor lieferbar, der ebenso wie die 140 PS-Variante über einen Dieselpartikelfilter verfügt.
Das sportliche Topmodell markiert seit Ende 2009 der Scirocco R mit einem 2,0l TSI-Motor und 265PS.
Technische Besonderheiten des neuen Sciroccos sind wie bei vielen anderen VW-Modellen das optional erhältliche 6-Gang-DSG-Getriebe bzw. 7-Gang-DSG für die 160PS-Version, serienmäßiges ESP, die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung sowie die sechs serienmäßigen Airbags. Gegen Aufpreis ist es auch möglich, ein adaptives Fahrwerk mit einstellbaren Stoßdämpfern zu ordern.
Im Gegensatz zu den bisherigen Sportcoupes von Volkswagen bekam das neue Modell allerdings die interne Typenbezeichnung 13 (Scirocco 1: 53, Scirocco 2: 53b, Corrado: 53i). Ebenso wird der neue Scirocco nicht bei Karmann in Osnabrück sondern im portugiesischen VW-Werk produziert.
Von vielen Freunden und Fahrern der „alten“ Sportcoupes (Scirocco 1&2, Corrado) wird das Design des Scirocco 3 jedoch in einigen Punkten kritisiert. So ist ihnen vor allem das Heck zu „pummelig“ und die Dachlinie nicht coupeartig genug.
Es gibt jedoch auch einige Käufer, die sich durch den „Neuen“ an ihr Jugend erinnert fühlen und nach einigen Jahren wieder mit ihrem neuen Scirocco an Treffen teilnehmen bzw. erst jetzt zu der Szene stoßen.